Ein Leben für den Orient: Geboren als Tochter aus gutem Haus genießt Gertrude Bell eine gute Ausbildung und wird von ihrer Stiefmutter ermuntert, die Welt zu entdecken. Bell lernt zahlreiche Sprachen bereist Europa. Auf Reisen durch den Orient verliebt sie sich in die Wüste, arbeitet als Reiseschriftstellerin und Archäologin, um die Kultur und Geschichte des Orients zu verstehen.
Bald spricht sie nicht nur fließend arabisch, sondern auch die regionalen Dialekte – und beeindruckt damit die Scheichs und Stammesführer. Ihr Wissen ist für die Briten Gold wert, als diese nach dem Ersten Weltkrieg in Mesopotamien Staaten unter britischer Aufsicht gründen wollen. Gertrude Bell wird zur Orientsekretärin ernannt und zur wichtigen politischen Beraterin, die eine wichtige Rolle bei der Grenzziehung des Irak und der Einsetzung von König Faisal I. spielt.
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Adams, Amanda: Lades of the Field. Early Women Archaeologists and their Search for Adventure, Vancouver/Toronto/Berkley 2010, S. 89-118.
Sommer, Michael: The Oriental is Like a Very Old Child. Die Orientreisende Gertrude Bell, in: Kunze, Max (Hrsg.): Reisen in den Orient vom 13. bis zum 19. Jahrhundert, Stendal 2007, S. 233-241.
Dokumentarfilm „Letters from Baghdad“, Gertrude Bell gesprochen von Tilda Swinton
Foto: Getrude Bell vor ihrem Zelt bei Ausgrabungen im Irak 1909, gemeinfrei
Am 13. März 2023 ist mein Buch „Nicht nur Heldinnen“ im Herder Verlag erschienen. Es versammelt 20 Porträts von Frauen, die wir bewundern können – und solchen, deren Handeln bei uns Widerspruch weckt oder zum Nachdenken bringt. Du kannst das Buch bei Buchhändler*innen deines Vertrauens bestellen oder direkt bei Herder:
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